PVC bedeutet Qualität schon in der Fertigung
Profile aus PVC bieten einzigartige Vorteile bei der Herstellung hochwertiger Fenster und Türen. Bei dem Kunststoff handelt es sich um ein Polymer, das seit über 100 Jahren genutzt wird und sich bis heute bewährt, nicht zuletzt dank seiner hervorragenden mechanischen und technischen Eigenschaften. Diese erlauben die Extrusion hochentwickelter Mehrkammerprofile, die durch ihre Leistung, Verarbeitungssicherheit und auch durch ihre Nachhaltigkeit überzeugen. Denn Kunststofffenster und -türen sind praktisch vollständig wiederverwertbar.
Inhaltsübersicht
- PVC – eines der wichtigsten Polymere
- Perfekte Eigenschaften für die Fensterherstellung
- Umfassende Recyclingfähigkeit
PVC – eines der wichtigsten Polymere
Unter den Fenstermaterialien gibt es einen klaren Favoriten: Rund 57 % aller verkauften Fenster sind aus PVC-Profilen gefertigt. Die Abkürzung steht für Polyvinylchlorid, also für ein Polymer. Dessen langkettige Moleküle entstehen durch die Verknüpfung sehr vieler identischer Grundbausteine. Erst durch diese Verknüpfung kommen die für die Nutzung wertvollen Eigenschaften zustande: Während der Grundbaustein Vinylchlorid ein sehr reaktionsfreudiges Gas ist, ist PVC ein äußerst robuster und auch chemisch sehr stabiler Feststoff.
Ungeachtet der modernen Leistungsfähigkeit ist PVC einer der ältesten Kunststoffe überhaupt. Erstmals hergestellt wurde das Polymer eher zufällig im Jahr 1835. Zu jener Zeit untersuchten Chemiker intensiv den Aufbau natürlicher Moleküle und fanden, dass manche davon aus Tausenden identischer Bausteine bestehen, so etwa der Naturkautschuk oder aber die Zellulose als wesentlicher Bestandteil von Holz und Baumwolle. Ausgehend von diesem Prinzip, experimentierten sie mit der Herstellung künstlicher Polymere – und stießen unter anderem auf das PVC. Dass dessen technischer Nutzen erst 80 Jahre später erkannt wurde, kann im Rückblick erstaunen: Heute ist PVC nach Polyethylen und Polypropylen das drittwichtigste Produkt der Polymerchemie – weltweit werden jährlich rund 40 Millionen Tonnen des Kunststoffs hergestellt.
Ein bewährter und geschätzter Werkstoff
PVC in seiner festen Form, dem Hart-PVC, wird nicht nur für die Herstellung von Fenster- und Türprofilen genutzt. Seine besonderen Vorteile kommen in Bauprodukten, aber auch in vielen anderen Einsatzgebieten zum Tragen.
Perfekte Eigenschaften für die Fensterherstellung
Je nach Anwendung kommt eine von zwei Grundvarianten des PVC zum Einsatz. Weich-PVC ist besonders flexibel, da es bis zu 40 % Weichmacher enthält. Wichtige Produkte aus dieser PVC-Variante sind Infusions- und Blutbeutel, Katheter und weitere Medizinprodukte. Für die Extrusion von Fensterprofilen und weiteren Bauprodukten, bei denen es auf die Formstabilität ankommt, wird dagegen Hart-PVC verwendet, das keinerlei Weichmacher enthält.
Qualitätsprofile von VEKA zeichnen sich durch umfassend optimierte Eigenschaften aus. Neben der hervorragenden Materialfestigkeit, die gemeinsam mit den Klasse-A-Wandstärken eine sichere Verarbeitung gewährleistet, zählen dazu auch die hohe Witterungsbeständigkeit und die hohe Beständigkeit gegenüber Luftschadstoffen und weiteren Umwelteinflüssen. VEKA erzielt diese Merkmale, indem dem Hart-PVC vor der Extrusion geringe Mengen von Additiven zugegeben werden. Alle relevanten Eigenschaften der Profile unterliegen zudem der Güteüberwachung gemäß RAL-GZ 716/1, Teil 1.
Verarbeitungssicherheit durch präzise kontrollierte Eigenschaften
„Formmasse nach ISO 1163-PVC-U, EDLP, 082-25-T23“
Erläuterungen:
U = weichmacherfrei
E = Extrusionsmasse
D = Pulver
L = Licht- und Witterungsstabilisator
P = schlagzäh modifiziert
082 = Vicat-Erweichungstemperatur in °C
25 = Kerbschlagzähigkeit in kJ/m²
T23 = Zugelastizitätsmodul in 100 MPa
Umfassende Recyclingfähigkeit
Fast alle technisch relevanten Kunststoffe sind biologisch nicht oder nur extrem langsam abbaubar. Das PVC bildet hier keine Ausnahme. Da PVC-Profile aus alten Fenstern und Türen auf einer Deponie dauerhaft ihr Volumen behalten, ist diese Art der Entsorgung in vielen europäischen Ländern nicht mehr erlaubt. Noch viel zu häufig werden die Profile stattdessen verbrannt.
Tatsächlich eröffnen die günstigen Eigenschaften des Werkstoffs PVC eine sehr viel nachhaltigere Alternative: Alte Kunststofffenster und -türen, Rollladenprofile und Produktionsreste aus PVC lassen sich nahezu vollständig wiederverwerten. VEKA ist hier Vorreiter und hat seit 1993 eine Reihe leistungsfähiger Recyclingwerke in Deutschland, England und Frankreich aufgebaut. In Deutschland ist der Systemgeber außerdem Gründungsmitglied von Rewindo. Das komfortable Sammelsystem ermöglicht es Fensterherstellern, ihren Kund:innen mit modernen Fenstern und Türen aus PVC nachweisbar beste Nachhaltigkeit zu bieten.